Familientherapie
Harmonie (wieder)herstellen
Der Begriff ‚Familientherapie‘ meint nicht, dass zwangsläufig immer die gesamte Familie zu den Sitzungen erscheint. Vielmehr beschreibt er das Ziel, die familiäre Situation zu verbessern. Sie können z.B. als Mutter oder Vater auch allein an einer Familientherapie teilnehmen. Etwa dann, wenn Sie sich mehr Frieden und Gemeinsamkeit in Ihrer Familie wünschen, aber ohne Unterstützung keinen Weg dorthin sehen.
Genauso kann es sinnvoll sein, dass mehrere Familienmitglieder in die Sitzung kommen, um gemeinsam und einzeln über Sorgen oder Probleme zu sprechen.
Konflikte mit nicht mehr lebenden Familienangehörigen, wie Großeltern oder Eltern, können ebenfalls thematisiert und aufgelöst werden.
Wie die Einzel- und Paartherapie zielt auch die Familientherapie darauf ab, das eigene Selbstbild zu hinterfragen, das vor allem von den Eltern geprägt wurde und das unbewusst in jeder späteren Liebesbeziehung weiter gelebt wird. Wird diese Selbstpositionierung kritisch beleuchtet, verändern sich althergebrachte Verhaltensweisen und daraufhin die Reaktionen unserer Umwelt. Innerhalb der Familie können so neue Dialogbereitschaft und ein gestärktes Miteinander entstehen.